Kategorie-Archiv:Aktuelles

Waldemars 3. Brief (Festlichkeit und Ogerwanst, Teil 1)

Mein lieber Freund!

Es ist schon ein paar Tage her, dass ich mich bei Dir meldete, aber Du wirst es nicht glauben: Nach unserem Abenteuer mit den Mindergeistern und dem Troll sind wir doch sofort wieder in ein neues Abenteuer gestolpert. So langsam glaube ich fast, der Zwerg zieht diese magisch an. Aber ich will nicht schimpfen, hat er mir doch heute Morgen geholfen, die Einzelheiten dieses Abenteuers um die Entführung eines schönen Mädchens ins Gedächtnis zu rufen, damit ich Dir die Geschichte erzählen kann. Aber der Reihe nach:

Von Sicherlingen aus sind wir wie im letzten Brief angedeutet weitergezogen nach Targuleth, um das dortige Stadtfest mit zu feiern. Dieses findet einmal jährlich zu Ehren des Heiligen Targuin, ein tapferer Held, der das Dorf vor langer Zeit vor den Orks rettete, statt. Eine spannende Geschichte, die uns der Dorfälteste erzählte, aber wie ich Dich kenne, ist sie Dir bestimmt schon vertraut, so dass ich darauf verzichte, sie hier ausführlich wiederzugeben.

Der Wirt des Dorfgasthofes „Gespaltene Eiche“ (rate mal, was neben dem Gasthaus steht) hatte zwar keinen Übernachtungsplatz für uns, war aber so freundlich, uns zu empfehlen, beim Schmied des Dorfes, einem Zwerg namens Gundar, nachzufragen. Dieser hat uns tatsächlich dankenswerterweise seine Scheune zum Übernachten überlassen. Und eines muss man den Zwergen lassen: Gastfreundlich sind sie! Hat er doch jedem von uns ein Zwergendolch geschenkt, der gute Gundar!

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Waldemars 2. Brief (Begeisterter Neuanfang, Teil 2)

Mein lieber Freund!

Ich hoffe, Du bist wohlauf. Mir geht es so langsam auch wieder besser, aber es hätte nicht viel gefehlt und der Brief von vor ein paar Tagen wäre mein letzter gewesen. Wenn meine tapferen Freunde nicht gewesen wären, würde ich mir jetzt sicherlich die Erde von unten ansehen. Aber der Reihe nach! Wo war ich stehen geblieben? Bei unserer Ankunft in Irdenhag, meine ich mich zu erinnern.

Also: Am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück wie geplant los gezogen, die Umgebung zu erkunden. Ich schätze wir hatten Glück, dass auch das Bier des Wirtes Teil der kuriosen Geschichten war – es hatte nämlich einen Fliedergeschmack und muss so scheußlich geschmeckt haben, dass selbst Granux nichts davon trinken wollte. Und so waren wir früh auf den Beinen. Obwohl, ich glaube die Menge, die Granux in sich rein schütten muss, um einen schweren Kopf zu haben, muss erst einmal gebraut werden. Ich frage mich gerade, woher wir die Karte hatten, die uns die nähere Umgebung zeigte. Ich weiß es nicht mehr, aber es wird wohl jemand aus dem Dorf gewesen sein, der sie uns gab. Vielleicht Travian. Oder wir haben sie irgendwo gefunden? Mein Kopf muss doch schwerer verletzt gewesen sein als ich dachte.

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Waldemars 1. Brief (Begeisterter Neuanfang, Teil 1)

Mein lieber Freund!

Ich weiß immer noch nicht, wie das passieren konnte, aber plötzlich bin ich mit zwei Damen und einem Zwerg (der unfassbar viel Bier zu sich nehmen kann) aufgebrochen, um einigen kuriosen Dingen in einem Weiler namens Irdenhag nachzugehen. Dabei wollte ich mich in dem kleinen Gasthof im Wald nur ein klein wenig ausruhen. Aber gut, den Anteil der vom Freiherrn von Sicherlingen ausgesetzten Belohnung könnte ich natürlich gut gebrauchen. Damit könnte ich den Grundstein für meine nächste Forschungsreise legen.

Und so habe ich mich also vor ein paar Tagen zusammen mit meinen drei neuen Reisegefährten und Baliv, dem Bruder des Freiherrn, auf nach Sicherlingen gemacht. Und oh Wunder erreichten wir unser Ziel ohne Umwege oder Scharmützel irgendwelcher Art. Baliv brachte uns sofort zu seinem Bruder Alian, dem Freiherrn. Und ich kann Euch sagen, mein Freund: Dieser erzählte uns eine fürwahr seltsam klingende Geschichte, die sein Bruder den Abend zuvor im Gasthaus schon grob umrissen hatte. Eine Geschichte von Geistern, von angesengten Bärten, von mossbewachsenen Köpfen, von aufgebrachten Siedlern und von der völlig durcheinander aus Irdenhag zurückgekommenen Peraine-Geweihten Matrissa. Der Freiherr bat uns inständig an seiner Statt nach Irdenhag zu reisen, da er selbst durch eine Fußverletzung daran gehindert werde, sich der Sache anzunehmen.

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Mittelamerikanische Kulturen

Die Stadt des Affengottes Teotihuacan
von Douglas Preston von Daniele Tascini
Die mittelamerikanische Kultur Die mittelamerikanische Kultur
Neu entdeckte frühere Stadt im
Urwald von Honduras
Teotihuacan – alte Mayastätte in Mexiko

Im Jahr 2000 wurde das Grab K’imich Yak K’uk Mo’s, eines im 5. Jahrhundert lebenden Herrschers der Maya-Stadt Copán entdeckt. K’imich Yak K’uk Mo‘, dessen Name so viel bedeutet wie „Mit Sonnenauge strahlender Quekal-Ara“ kam im Jahr 426 aus der Maya-Stadt Tikal und übernahm die Herrschaft in Copán, der südlichsten Stadt der Maya. Zu dieser Zeit lebten in der Stadt verschiedene Völker, nach Ansicht von Experten unter anderem wohl auch die Chibchan. Diese gelten als Verwandte der Bewohner der Mosquitia, der Gegend, in der im von Douglas Preston beschriebenen Bericht die Überreste der „Stadt des Affengottes“ gefunden werden. Durch die Symbole auf dem im Grab des K’imich Yak K’uk Mo‘ gefundenen Schildes sowie der erhaltene bebrillte Kopfschmuck stellten die Forscher einen Bezug zu dem im Zentrum von Mexiko gelegenen Teotihuacan her, auch wenn Knochenanalysen ergaben, dass K’imich Yak K’uk Mo‘ nich in Teotihuacan sondern in der Gegend von Tikal aufgewachsen sein musste.

Als ich aufgrund der ähnlichen Thematik und der örtlichen Nähe mir das Buch von Douglas Preston ausgewählt hatte, um einen Zusammenhang mit dem Spiel „Teotihuacan“ herzustellen, hatte ich nicht mit gerechnet, auf einen direkten Zusammenhang zu stoßen, zumal eine erste Internetrecherche ohne Treffer blieb. Umso erfreuter war ich, im Buch auf den oben erwähnten geschichtlichen Hintergrund zu stoßen.

Eine Buch-Spiel-Kombination, die besser nicht sein könnte.

Lesevergnügen:5 / 5 Pyramidensteine
Falls ihr euch dafür interessiert, welche Bereiche Douglas Preston in seinem Expeditionsbericht nach Honduras noch alles abgedeckt hat – hier geht es zur Rezension des Buches.

Spielvergnügen:3,5 / 5 Pyramidensteine
Alle, die wissen möchten, was ich zum Spiel Teotihuacan zu sagen habe, gelangen hier zur Rezension.

 

Friesische Dörfer

Mittagsstunde Arler Erde
von Dörte Hansen vonUwe Rosenberg
Das friesische Dorf Das friesische Dorf  
Brinkebüll – fiktives Dorf in Nordfriesland und
Schauplatz des Romans
Arle – ein seit dem Mittelalter bestehendes Dorf
in Ostfriesland, titelgebend.

Auf der Suche nach einem „passenden“ Buch zum Spiel „Arler Erde“ kam mir sofort „Altes Land“ von Dörte Hansen in den Sinn – ein Buch, welches für mein Empfinden allein vom Titel her klanglich ideal zu „Arler Erde“ gepasst hätte. Und inhaltlich wäre es sicher auch keine abwegige Wahl gewesen. Auf den zweiten Blick erschien mir Dörte Hansens zweiter Roman „Mittagsstunde“ jedoch noch etwas passender. Weiterlesen →

Mit Milly unterwegs

Als ich letzten Samstag  aufgewacht bin, war sie plötzlich da – Milly, die gelbe Meeple-Dame, die wie ihre drei Geschwister von ihrer Meeple-Mama Simone Spielt (https://die-besten-familienspiele-gesellschaftsspiele.de/) auf große Blog-Reise geschickt wurde. Björn und Robert von den Chaosbären hatten mich zwar vorgewarnt, dass Milly unterwegs zu mir sei, aber so schnell hatte ich nicht mit ihrer Ankunft gerechnet. Also habe ich im Halbschlaf erst einmal beschlossen nachzulesen, wie denn der Besuch von Milly bei den beiden Chaosbären verlaufen ist. Kein guter Einstieg in mein Gespräch mit Milly. Denn zum einen wurde ich sofort darauf aufmerksam gemacht,  dass die Chaosbären nicht von der schreibenden sondern von der sprechenden Zunft sind. Zum anderen fand es Milly überhaupt nicht nett, dass ich mir demnach die Folge von Millys Blitzbowl-Besuch noch nicht angehört hatte. Weiterlesen →

Von rosa und lila Elefanten

Elefant Rajas of the Ganges
von Martin Suter von Inka und Markus Brand
Der Elefant Der Elefant
Der rosafarbene Elefant – eine der
zentralen Hauptfiguren in Martin
Suters Roman.


Der lilafarbene Elefant hat keine
zentrale Bedeutung für das Spiel –
ist aber als Startspielermarker
immer präsent.

Auch wenn mir beim Lesen des Romans „Elefant“ spontan immer wieder das Spiel von Inka und Markus Brand in den Sinn kam, haben beide Titel auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Weiterlesen →

Ein Experiment

Beim Lesen von Martin Suters „Elefant“ kam mir immer wieder „Raja of the Ganges“ in den Sinn. Und daraus entstand dann relativ schnell die Idee, eine Doppelrezension Buch – Spiel zu machen. Für eine Bücher- und Spielenärrin ja auch keine so abwegige Vorstellung. Und eine gute Möglichkeit, aus einem reinen Bücherblog einen gemischten Blog zu gestalten. Es war interessant, wie mir doch spontan ein paar weitere Paarungen in den Sinn gekommen sind, als ich mich intensiver mit dieser Idee auseinander gesetzt habe. Und ich bin mir sicher, es gibt für jedes Spiel in meinem Spieleschrank das passende Buch.
Ich weiß noch nicht wirklich, ob sich diese Form der Rezension auf Dauer bewährt, aber ich versuche es auf jeden Fall mal mit einer Dreier-Serie – beginnend mit den beiden Werken, die diese Idee hervorgebracht haben.

Ich freue ich auf jeden Fall über Kommentare und Anregungen zu dieser neuen Idee.

Neues Jahr – neue Challenge

Was wäre ein neues Jahr ohne eine neue Challenge. Auch wenn ich es leider nicht geschafft habe, mit allen Konzernen den Mars zu terraformen, möchte ich mich für 2019 zusätzlich einer weiteren Herausforderung stellen. Passend zur Literarischen Weltreise möchte ich mich im nächsten Jahr daran versuchen, 12 Spiele aus insgesamt 10 verschiedenen Herkunftsländern zu spielen. Ihr dürft gespannt sein, was daraus wird…

Literarische Weltreise wird fortgeführt und um eine Spiele-Challenge ergänzt

Ich muss gestehen, dass ich 2018 mehr gespielt als gelesen habe und deshalb bei meiner Literarischen Weltreise nicht sehr weit kam. Zwei Werke warten noch darauf, rezensiert zu werden, aber das war es auch schon. Ich habe mich deshalb entschlossen aus der Literarischen Weltreise 2018 eine Literarische Weltreise 2018 – 2019 zu machen. Und parallel dazu werde ich versuchen, auch eine spielerische Weltreise zu unternehmen. Zwölf Spiele aus mindestens zehn Ländern, bin gespannt, ob dies gelingt.